Augen auf beim Herbstspaziergang :: Holz-Upcycling

Herrlich diese Herbsttage nicht? Ich liebe die Nebelschwaden am Morgen und das goldene Licht am Nachmittag. Mit dem Herbst beginnt bei uns auch die Holzerntesaison. Grade kürzlich habe ich auf einem meiner Spaziergänge mit der kleinen Nell einen frisch geschlagenen Baum entdeckt, dessen Holzabfälle ich kurzerhand in den Kinderwagen gepackt und für ein kleines DIY verwertet habe.


Die gefundenen Holzschildchen bemale ich deckend mit Tafelfarbe - bis ca. 5-10mm vom Rand weg. Wenn ihr eine möglichst glatte Schreibunterlage möchtet, empfiehlt es sich eventuell, die Scheibe vor dem Bemalen noch etwas zu anzuschleifen. Ich mag jedoch die Holzstruktur - und gehöre zu den Minimalistinnen. Drum lass ichs sein :-).

Ist die Scheibe bemalt und durchgetrocknet "prime" ich sie (fragt mich nicht, wie das auf Deutsch heisst). Ziel des Primens ist es, dass der erste Schriftzug sich nicht in die Tafelfarbe einbrennt und ihr die Tafel immer wieder gut putzen und frisch beschriften könnt. Ich mache dies, indem ich mit einem Stück weisser Kreide die gesamte Fläche bemale und danach mit einem Tuch die Kreide wieder entferne.


Nun nur noch nach Belieben beschriften und tattaaa...fertig ist mein kleines Upcycling-Schild direkt aus dem Wald. Wenn ihr den Tafelgrund lieber satt schwarz mögt und euch die weissen Kreideüberreste auf dem Untergrund nicht gefallen, dann könnt ihr das Primen natürlich auch sein lassen. Evtl. lässt sich euer Schriftzug dann einfach nicht restlos entfernen...

Bestimmt liegen auch in euren Wäldern ganz viele Holzabfälle rum, die mit etwas Tafelgrund und Kreide aufgehübscht und wiederverwendet werden können. Viel Spass - und Augen auf beim nächsten Streifzug durch den Wald!
♥-gruss, eure Wanda

Erster Geburtstag und Fondant-Première

Wie doch die Zeit rast. Gerade eben noch war unsere Nell ein Häufchen in meinen Armen - und jetzt feierte sie kürzlich schon ihren ersten Geburtstag. Eine kleine Familie zu haben ist für mich das Schönste auf der Welt. Zu sehen, wie unsere Kleine krabbelnd die Welt entdeckt, zu hören, wie sie versucht die ersten Wörter zu sprechen ist ein Riesengeschenk!


Den ersten Geburtstag feierten wir ganz gemütlich im engen Familienkreis. Ein Kuchen durfte da natürlich nicht fehlen. Weil unsere Kleine fürs Leben gern isst und ich nicht wollte, dass sie sich das Bäuchlein schon jetzt mit allerhand Zucker und Schokozeugs vollschlägt (kommt noch genug früh, nicht?), habe ich einen Dinkel-Bananenkuchen mit Heidelbeeren und wenig Rohrzucker gebacken. Naja - schmeckte für uns Erwachsene nicht so besonders, aber sie mampfte genüsslich vor sich hin... Weil ich im Vorfeld schon ahnte, dass das "gesunde" Innere des Kuchens uns nicht vom Hocker hauen wird, wollte ich mit der Verzierung zumindest etwas davon ablenken.

Ein Bär aus Fondant musste drauf - das Geburtstagsmädel liebt Bären und sagt schon fleissig "Bääää", wenn sie einen sieht. Leider war der Fondant etwas trocken und so kriegte vor allem das Herz kleine Risse - aber das störte mich nicht besonders. Ich finde immer, dass selbst gemachte Dinge auch danach aussehen dürfen...


Zum ersten Mal versuchte ich zudem einen Kuchen mit Rollfondant einzukleiden. Ist wie ich finde auch gaaar nicht so schlecht gelungen, dafür dass der Kuchen recht flach und uneben war. Und schliesslich habe ich jetzt noch ganz viele Jahre Zeit, um meine Kuchendekokünste zu verbessern. Zum 18. gibt's dann eine fünfstöckige Torte, hehe.

Einen zuckersüssen Altweibersommer wünscht euch,
eure Wanda