DIY Kinderküche aus einem alten Möbel

Vergangene Woche feierte unsere kleine Nell ihren zweiten Geburtstag... Wie schnell die Zeit doch vergeht! Seit langem schon schwirrte mir die Idee im Kopf rum, ihr eine ganz persönliche Kinderküche zu schenken - gebaut aus einem alten Möbel. Das passende Stück war denn auch schnell gefunden. Ein 60er-Jahre Sideboard, ca 90cm breit, mit Schubladen und - sehr wichtig für den späteren Backofen - einem Türchen.


Mein Plan, die Küche während den Mittagsschläfchen der Kleinen zu bauen, ging jedoch leider nicht ganz auf. Schwingschleifer, Bohrmaschine und Stichsäge waren schlicht zu laut (ich arbeitete im Estrich, direkt über dem Kinderzimmer :-)). Drum dauerte alles viel länger, wie ich mir das erhofft hatte...


Zuerst einmal verrichtete ich alle groben Arbeiten. Oberstes Brett wegreissen, Türchen abschrauben und zurechtsägen, damit es später als Ofen und Halterung für die Herdknäufe dienen kann, Loch fürs Waschbecken aussägen und schliesslich den alten Lack runterschleifen.


Danach machte ich mich ans Streichen. Ich verwendete für Kinderspielzeug geeignete Acrylfarbe. Knäufe und Herdplatten haben übrigens genau dieselbe Farbe wie meine Traumküche in unserem zukünftigen Zuhause.


Am meisten Freude bereitete mir dann der Feinschliff. "Fliesen" aus weisser Dekofolie zurechtschneiden und aufkleben, Möbelgriffe anschrauben, Vorhangstange fürs Aufhängen der Küchenutensilien anbringen undundund...


Von Grosseltern und Tante wünschten wir uns dann noch die süssen Pfännchen und das tolle Spielgeschirr. Nell liebt ihre Küche und bekocht uns nun täglich mit Pasta und Cupcakes.


Hach und ich kann es kaum erwarten, bis auch mein Kochparadies endlich fertig ist und wir beide gemeinsam im selben Raum mit den Pfannen hantieren können.

♥-Gruss, eure Wanda

Johannisbeer-Gelee mit Vanillenote - das Rezept und Geling-Tipps

Vor kurzem habe ich zum ersten Mal Johannisbeeren zu Gelee eingekocht - und es war der totale Reinfall. Geschmacklich zwar super, aber der Ertrag miserabel. Ein Glas - ein mickrig kleines Glas erhielt ich nach dem Entsaften und Einkochen... Hmmm... Das musste ich unbedingt wiederholen. Und siehe da - beim zweiten Mal klappte es dann auch mit der Menge :-).


Zutaten für 6 Gläser à 150ml:
1 kg Johannisbeeren
2 dl Wasser
650 g Zucker
1 Päckchen Geliermittel für Konfitüren
3/4 TL Vanillepaste

{Tipp:} Unter einem Kilogramm Früchte würde ich mir die Mühe gar nicht machen. Dadurch, dass bei Gelee nur der Saft verwendet wird, hättet ihr mengenmässig sonst zu wenig beisammen. Klappt schon, ist einfach demotivierend...

Johannisbeeren gut abbrausen. {Tipp:} Ich verzichte darauf, die Beeren mühselig von den Rispen zu streifen. Für Gelee könnt ihr sie mitsamt den Rispen einkochen. Wird nachher eh abgesiebt. Also Beeren mitsamt Stiel in grosser Pfanne mit etwas Wasser aufkochen, bis die Beeren aufplatzen. Danach die Pfanne vom Herd nehmen für ca. 1 Stunde zugedeckt stehen lassen.


Anschliessend die Beeren durch ein mit einer Mullwindel ausgelegtes Sieb entsaften. {Tipp:} In vielen Rezepten steht, man solle die Beeren in der Windel nicht ausdrücken, da der Gelee dann trüb werde. Macht es trotzdem! Sonst verliert ihr viel zu viel kostbaren Saft...

Saft wiegen. In meinem Fall waren es ca. 750 g Saft. Ihr könnt nun entweder 1:1 so viel Zucker hinzugeben. Oder wie in meinem Rezept etwas weniger Zucker und dafür noch ein Päckchen Geliermittel. So machts meine Nachbarin immer. Saft, Zucker und Geliermittel aufkochen und Vanillepaste hinzugeben. Das ganze ca. 10 Minuten wallend köcheln lassen. Danach auf einem kalten Teller die Gelierprobe machen.

{Tipp:} In der Zwischenzeit die Gläser mit kochendem Wasser füllen und dieses erst kurz vor dem Einfüllen des Gelees ausleeren. Gelee in die noch heissen Gläser einfüllen. {Tipp:} Deckel der Gläser kurz in hochprozentigen Alkohol tunken, so sind sie schön desinfiziert. Danach draufschrauben, Gläser für einige Minuten auf den Kopf stellen. Fertiiiiiig!

Ich wünsche euch allen einen süss-sauren Super-Sommer!
♥-Gruss, eure Wanda





Es ist vollbracht! Meine Grannydecke - inkl. aller Angaben

Ich häkelte über Mittag, während die Kleine schlief, ich häkelte bei längeren Autofahrten, ich häkelte neben so manch lausigem TV-Abendprogramm (ich gestehe: Bachelors und Bachelorettes eigneten sich super dafür), ich häkelte, bis mir die Schulter schmerzte. Ja und zwischendurch hatte ich zünftig die Schnauze voll. Und mein Mister Pf wohl auch...


Jetzt ist mein Werk aber endlich vollbracht! Noch stehe ich dem Endresultat etwas kritisch gegenüber. Gefällt mir meine Farbwahl überhaupt? Ist die Decke genügend gross? Und kratzt sie eventuell doch etwas zu sehr? Sind alle Grannydecken so schwer? Habe mir das irgendwie kuschliger vorgestellt. Achwassolls. Sobald wir im Winter in unser neues Zuhause (hier habe ich darüber berichtet) eingezogen sind und die Decke unser neues Sofa ziert, werden meine letzten Zweifel sicher verflogen sein.


Und für alle, die noch am Anfang ihrer Decke stehen (ich beneide euch nicht), habe ich hier alle Angaben zusammengestellt, um die ich zu Beginn froh gewesen wäre... Da ich bewusst eine Winterdecke häkeln wollte, habe ich mich für Schurwolle entschieden. Ein wenig hat sicher auch noch der Kostenfaktor mitgespielt - Merinowolle ist halt schon ne ganze Menge teurer. Für eine Babydecke würde ich meine Wolle aber nicht wählen! Dafür kratzt sie etwas zu sehr.



So und jetzt geniesse ich seit langem meine erste häkelfreie Mittagspause. Und nachher geht's noch zum Spargelessen. Mmmmmmhhhh.


Euch allen einen wunderfeinen Muttertag. Lasst euch verwöhnen!
♥-Gruss, eure Wanda

Kleines Geschenk zur Geburt

Liebe Freunde von uns erwarten ihr zweites Kind. Es kann jeden Moment so weit sein. Ein Mädchen wird's werden. Wir können es kaum erwarten, die Kleine kennenzulernen. Weil Zweitgeborene ja bekanntlich schon (fast) alles haben, wollte ich etwas Persönliches selber machen.


Mir gefallen die gehäkelten Rasseln mit Beissring von Sebra super. Inspiriert von diesen war schnell klar, dass es fürs Ostermädel was Ähnliches sein soll. Eine Rassel mit Häschen - passend zur Jahreszeit. Auf Ravelry fand ich diese super einfache Anleitung, die ich noch leicht angepasst habe.


Achja die Eier waren übrigens ein Versuch mit Hundertprozent natürlichen Stoffen zu färben. Das pastellige Blau kriegte ich mit Rotchabis (in D heisst das wohl Blaukraut) so hin. Das Lila, indem ich die blauen Eier dann noch ganz kurz in Randensaft (Rote Beete) tunkte. Jetzt haben wir Eier, die unsere kleine Nell auch mal mit Schale in den Mund nehmen darf :-).

Geniesst das kommende Osterfest in vollen Zügen - und lasst euch durchs Wetter die Stimmung nicht vermiesen. Drinnen ists doch auch gemütlich, nicht?
♥-Gruss, eure Wanda

An Ostern trägt Küken Kleidchen

Wir freuen uns schon riesig aufs Osterfest! Ich liebe es, mit unseren Familien gemütlich zusammenzusitzen, Nestchen zu suchen, Eier zu "tütschen", Schokolade zu schlemmen, einen Frühlingsspaziergang zu unternehmen. Traditionen, die wir auch unserer kleinen Tochter mitgeben möchten.


Zum Fest wollte ich unserem Küken ein kunterbuntes Schürzenkleidchen nähen - denn in meinem Schrank warten noch viele Stoffresten darauf, endlich verarbeitet zu werden. So auch der olivgrüne gepunktete Baumwollstoff, den ich vor Weihnachten für meine Macarons verwendet hatte.


Das Schnittmuster ist super einfach und gibt's kostenlos und in verschiedenen Grössen bei Fabrik der Träume zum Herunterladen. Die Huhn-Applikation vorne drauf habe ich selbst gezeichnet, mit Vliesofix aufgebügelt und festgenäht. Für den Aufnäher brauchte ich fast länger als fürs Kleid. Dieses geht nämlich ganz fix. Und drum werden sicherlich noch einige folgen.

Ich wünsche euch viel österliche Vorfreude und frühlingshaftes Kreativtreiben.
♥-gruss, eure Wanda

Häkelprojekt fürs neue alte Haus

Jaajaa ich weiss - es ist ziemlich ruhig geworden bei der Missis Pf auf dem Blog... Das hat aber einen guten Grund. Einen grossen Grund. Einen mit viel Holz. Einen mit einem lauschigen Garten. Einen mit einem Kachelofen und Ofenbank. Wir sind seit letztem Jahr Besitzer eines alten Bauernhauses! Unser Traum vom Eigenheim ist nach langem Suchen endlich wahr geworden!


Die letzten Monate waren wir damit beschäftigt, den Umbau zu planen - denn es gibt viiiiel zu tun! In etwa einem Monat beginnen die Bauarbeiten und wir sind zugegeben etwas nervös. Bei der Sanierung von solch alten Häusern tauchen ja bekanntlich noch viele Überraschungen auf. Wenn aber alles gut läuft, können wir Weihnachten dieses Jahr bereits in unserem neuen alten Zuhause feiern.


Bis dahin heisst es allerdings: geduldig sein. Nicht grade meine Stärke. Ich würde doch am liebsten schon mit dem Einrichten beginnen!!! Damit die Zeit noch etwas schneller vergeht, häkle ich grade an einer Grannydecke fürs neue Daheim. Sie soll als Kuscheldecke dann mal das Sofa in der guten alten Stube schmücken. Etwa einen Viertel habe ich schon beisammen.


Die Sunburst-Squares mache ich wie viele von euch nach der Anleitung von Kasa Amend. Es soll ein wärmender Überwurf für kalte Wintertage werden. Kein locker leichtes Sommerdeckchen. Ich habe mich deshalb für die reine Schurwolle "Karisma" von Drops entschieden. Die gibt es in vielen wunderschönen Farbtönen. Bis jetzt bin ich mit meiner Wahl super zufrieden. Sie lässt sich sehr gut verarbeiten.


An der Farbwahl zweifle ich hingegen bereits wieder. Ist aber bei mir immer so... Wenn ich etwas für längere Zeit anschaue, werde ich unsicher. Aber ich hoffe, wenn die Decke dann zusammengestückelt ist, wirkts einigermassen gut mit den Farbtupfern in Senfgelb.


Tja und so lass ichs auf mich zukommen, wie oft ich noch einen Blogpost hinkriege die nächsten Monate. Erzwingen möchte ich nichts. Wenns zeitlich passt, dann passts. Und hoffentlich schaff ichs auch, euch immer mal wieder einen kleinen Einblick in die Umbauarbeiten oder in erste Einrichtungsprojekte zu geben.

♥-Gruss, eure Wanda


Ruckzuck Fasnachtskostüm für süsse Mädels

Ich muss mich kurz halten - denn bald geht's mit unserer Kleinen an den Fasnachtsumzug... Zuerst wollte ich sie nicht verkleiden. Sie ist ja noch ein gar winziges Fräulein und wird käumlich den ganzen Umzug mitwatscheln können. Doch dann konnt ichs einmal mehr nicht lassen und musste wieder ganz kurzfristig meinen Nähschrank plündern und schnellschnell was zusammenstiefeln.


Aus der Improvisation ist ein Cupcake-Kostümchen geworden. Ich habe dazu verwendet:
  • Ein altes beiges Cord-Kleidchen, das ich sowieso schon mal anders verwerten wollte.
  • Einen Resten dickes Vliesline
  • Farbige Pompons
  • Dünnen Filzstoff
  • Eine alte rote Wollmütze
  • Ein altes Unterleibchen
  • Wenig Draht



Ich habe lediglich den unteren Teil des Kleidchens verwendet, diesen verkehrt rum (also schmale seite unten, weite Seite oben) ans Unterleibchen genäht und die Nähte oben und unten noch mit Draht etwas verstärkt, um diesen Körbcheneffekt des "Cupcake Wrappers" zu erhalten. 

Das "Topping" meines Cupcakes bildet die dicke Vliesline, die ich wellenförmig zugeschnitten und mit einer Kopföffnung versehen habe. Ein paar Pompons als Zuckerdeko draufgeklebt und den Kragen mit etwas Filzstoff verziert. Die weisse Wollmütze, die unsere Kleine eh schon den ganzen Winter über trägt, bildet das Sahnehäubchen. Als kleine Kirsche on top diente eine alte rote Wollmütze, die ich gestopft und draufgenäht habe. Und fertig ist das süsse Kostümchen.

Kanns kaum erwarten, unsere Maus darin zu sehen. Und bin gespannt, welche Kostümideen ihr für euch für eure Kleinen ausgedacht habt. Denn die nächste Fasnachtszeit kommt bestimmt :-)

♥-Gruss mit viel Konfetti-Regen, eure Wanda